Zwischen Koblenz und Cochem, in einem Seitental der Mosel, liegt die Burg Eltz. Nach etwa 1 ½ km Fußmarsch vom Busparkplatz taucht sie wie aus dem Nichts auf – auf einem 70 Meter hohen Felsen im Jahr 1137 errichtet, von drei Seiten vom Elzbach umflossen und eingebettet in ein Naturparadies zeigt sich die Burg mit ihren Erkern, Dächern und Fachwerken von ihrer schönsten Seite.
Eine Führung durch die Burg führte bei den Ausflugsteilnehmern zu noch mehr Staunen. Die Burg, die auf Basis einer Schenkung von Kaiser Friedrich Barbarossa mit ungefähr 500 Jahren Gesamtbauzeit errichtet wurde, ist seit nunmehr 33 Generationen in den Händen der „Eltzer“. Diese pflegten einen für die mittelalterliche Zeit sehr hohen Lebensstandard. So hat die Burg insgesamt 40 Feuerstellen, als Wärmeschutz dienten u.a. großflächige flämische Tapisserien. Die Ausstattung der Räume umfasst neben „Nützlichem“ auch viel „Schönes“, wertvolle Gemälde (u.a. die „Madonna“ von Lukas Cranach d.Ä.) oder kostbares Geschirr.
Im Anschluss an die Burgführung war Gelegenheit zur Besichtigung der Rüst- und Schatzkammer. Hier kann man kostbare Gold- und Silberschmiedearbeiten, Porzellan, Schmuck, Glas, Elfenbein, Münzen, Kuriosa und Waffen aus 850 Jahren Familienbesitz besichtigen.
Nach einer kurzen kulinarischen Stärkung ging es mit dem Bus hinab ins Moseltal und die Mosel abwärts zu einer kurzen Stippvisite nach Koblenz. Die 1 ½ Stunden Aufenthalt reichten nicht um alle Sehenswürdigkeiten zu besichtigen, immerhin konnte man einen Eindruck von der Schönheit dieser über 2.000 Jahre alten Stadt gewinnen. Besonders beeindruckend ist das sog. „Deutsche Eck“ am Zusammenfluss von Rhein und Mosel. Dort fasziniert den Betrachter das Kaiser-Wilhelm-Denkmal, das 1897 errichtet an die Deutsche Reichsgründung 1871 erinnern soll.
Der Selbsthilfe bei Depressionen e.V. betreut seit 1984 Selbsthilfegruppen zu den Themen Depressionen, Ängste, Burnout, Zwänge und Hochsensibilität. Neu ist eine Gruppe für Eltern psychisch kranker Kinder, die Anfang Mai ins Leben gerufen wurde.
Der Ausflug war Bestandteil der gruppenübergreifenden Veranstaltungen des Selbsthilfevereins. Daneben werden regelmäßig Wanderungen, Vorträge und Workshops zur Förderung der sozialen Kompetenz der Mitglieder angeboten.
Der Vorstand des Selbsthilfe bei Depressionen e.V. bedankt sich bei seinen ehrenamtlichen Mitarbeitern für die Organisation des Ausflugs.
Manfred Fuchs